das wetter: Alles noch vor dem Piepton
Als Arthur Esch die Geburtstagsfeier seines Freundes T. in Begleitung von Michaela Schaffrath verließ, erinnerte ihn diese auf der Rückbank des davonfahrenden Taxis daran, dass T.s Geburtstagsparty doch ganz schön gewesen sei. „Stimmt, er hatte ja Geburtstag! Und ich habe ihm gar nicht gratuliert!“, fiel Arthur da ein. Er versuchte, T. auf dem Handy zu erreichen – doch es lief nur die Mailbox. T.s Ansage war leider recht lang geraten: Frau Schaffrath stieg an der nächsten Ecke aus, Taxifahrt und Mailboxansage setzten sich ins Unbekannte fort, T. machte wortreich Werbung für sein neues Produkt, um sich im Anschluss selbst ein Geburtstagsständchen zu geben! Vom Taxifahrer verstört beäugt, fiel Arthur in den Refrain ein und sang das Ständchen kurzentschlossen mit. Dass er darüber viel zu weit hinausgefahren worden war, war dann auch egal.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen