das wetter: Time to shine
Auch die Glühwürmchen haben ihre „time to shine“. Vorwiegend, wenn Puck sie nicht mehr sehen kann, irgendwo in der Tiefe des Abends. Denn schon am Nachmittag fliegt Puck dem Altersmedian seiner Gattung entgegen. Ach, Gattung. Welch verstaubt erscheinendes Wort in diesen Zeiten. Puck wird etwas melancholisch zumute beim Kontrollflug über die weithin menschenleere Wiese, die draußen vor der Stube liegt. Eine Wiese in Grün, in Weiß, in Rot. Blumen mit Verzögerungseffekten, Wurzeln, die ausgesetzt bleiben: Da ist durchaus noch Lust nach oben! Und schon ruft wieder Wanze Betty an: dieses Gekrächze digitaler Papageien bei den Videokonferenzen, wie sehr sie das nervt inzwischen. Dieser digitale Schluckauf, wenn die Leitung nicht steht! Maja wird am Abend im Fernsehen sprechen, sagt Betty Kalau. Time to shine.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
