das wetter:
Der Trick
Japs, japs, japs. Minutenlang schnappte Tjard Wilbur völlig außer Atem nach Luft. Sein neuer Job als Hüpfburgenaufbauer forderte ihn immens. Am ersten Tag hatte ihm sein Chef versprochen, die Luftpumpe vorbeizubringen, seitdem war er jedoch nicht mehr auf dem Festgelände erschienen. Und so musste Tjard Wilbur sich selbst behelfen. Dabei hatte er allerdings einen fiesen Trick gelernt. Blies man die Hüpfburg nämlich härter als hart auf, ploppte, wenn nur genug gehüpft wurde, der Pfropfen aus dem Loch, und die Hüpfburg schoss pfeifend wie ein Ballon, aus dem die Luft entwich, in den Himmel. Wären da nur nicht diese Mütter, die jedes Mal kreischend ihre fliegenden Kinder verfolgten, dann wäre alles ein Riesenspaß hier. So schraubte sich Tjard Wilbur die Bohnen ins Ohr, hörte laut sein Lieblingslied „Fly, Robin, fly“ und blies weiter Burgen auf.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
