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das wetter: zigarrometer

Kleinschmihl ermittelt aus dem Brandverhalten einer Zigarre aktuelle Wetterdaten. Das unkomplizierte Verfahren verlangt nur eine gute Beobachtungsgabe. Zuerst lässt Kleinschmihl einen etwa zwei Zentimeter hohen Aschekegel entstehen. Darauf hält er den Stumpen senkrecht: Zeitweiliges Zischen und einzelne Rauchwolken deuten auf Nieselregen hin, starkes Zischen und Erlöschen auf Platzregen. Unsichtbare Glut zeigt sich bei starkem Sonnenschein. Schräger Rauchabzug verrät Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Nur bei Wegfliegen der Asche oder der ganzen Zigarre rät Kleinschmihl derzeit noch zum herkömmlichen Klopfen am Barometer, man arbeite aber an der Sache.

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