das wetter: stil expressionistisch:
Braus der Urgewalten! Autobus steilt sich durch Gewimmel. Ein Hüne türmt sich darin auf. Krone des Universums er trägt, von Band des Gottestums umschlungen. Singt schräg von Menschheitswunden. Schmerz des Daseins entquillt, Weh des Lebens birst grell, glüht Wortschrapnell verzackt im Glutgewürm. Die Ketten zerbrich! Nachbar stinkt ab. Held wallt auf stolzen Menschenthron. Aufgeile Freiheit! Und nach Ewigkeiten: Wiederkehr auf strotzes Pflaster. Sonne zerschellt, staut Firmament sich schwer im Spülicht des Nachmittags auf dem Gigantenplatz. Wohlan! Riese feiert Welt, küsst Menschheit ihm Stirn, windet aufgeballt Lorbeer jäh um loderndes Haupt. O Mensch! O Gott!
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