das wetter: selige gefilde (1):
Selig ruhen die Gefilde in sich selbst. Im frühen Spätlicht der zur Neige gehenden Vorabendzeit dehnt die grüne Landschaft sich weit über die bunte Flur. Es zirpen die Bienen, die Pinien summen, die Grillen flüstern am Fuß der Zikaden. Träge schlummert die Sonne im Schatten des Rasenstücks, das eine gurgelnde Quelle freundlich beeumelt. Hier feiern die Eichen im Kranz der Ulmen auf festlichem Lager unter fruchtschweren Zweigen die Ernte der Binsen im Weinlaub. Hirten und Halbgötter trinken die Schönheit der Einkehr ins Paradies, das seine Seele an langer Leine baumeln lässt wie Mutter und Kind. Und auch der weise Patriarch im Lehnstuhl mit der Pfeife unter seiner surrenden Hausmütze …
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