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das wetter: out of africa

Mbu-Mbu fraß gern Strom. Computer und Kühlschränke hatte er außer Gefecht gesetzt, ganze Häuser stillgelegt, komplette Städte in Finsternis gehüllt. Mbu-Mbu liebte den Prickel, Pritzel und Kribbel, den Bums und den Zusch. Eigentlich war er in Afrika zu Hause, aber irgendwann hatte ihn ein Tourist in einem seltenen Urwaldtier nach Mitteleuropa geschmuggelt. In Afrika war er ein harmloser Genießer an den Nervenleitungen aller möglichen Tiere gewesen, aber in Europa gab es so wenige lebende Tiere, dass er sich der Technik zuwandte. Eines Tages jedoch gelang es Mbu-Mbu, ins menschliche Gehirn zu wandern, und er schaltete es ab. Niemand merkte es. Er war eben ein harmloser Genießer.

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