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das wetter: julian gray

Punkt fünf. Atemlos erschien Julian Gray vor dem Heim von Lady Elizabeth. Fast wäre er zu spät gekommen, hatte er sich doch nur mit Mühe von seinem Anblick losreißen können, den ihm der Spiegel geboten hatte. Fast wie der junge Reno Petit-Schmitt hatte er ausgesehen, eine Lichtgestalt ohnegleichen, die Julian bereits seit seiner frühesten Jugend bewunderte. Nein, er sah heute sogar besser aus, denn ihm fehlten Petit-Schmitts wuchtige Kartoffelnase und die gelben Frettchenzähne. Mit fliegenden Frackschößen war Julian endlich losgeeilt, um zum Fünfuhrtee pünktlich zu erscheinen. Und dies war ihm trotz seines Hinkefußes gelungen. Hechelnd stand er vor der Türe und drückte den Klingelknopf.

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