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Archiv-Artikel

das wetter: hinni und fokko (5)

Der hin und her geprügelte Fokko war jetzt schon regelrecht verbeult. Hinni hatte auch langsam Blasen an den Balgen, und Enno steckte in einem depressiven Schlagloch. Alleine kam er da nicht mehr heraus. „Ich hab euch alle lieb“, flötete er kokett. Das Entsetzen packte Fokko. Gab es noch Hoffnung? Schon begann Enno einen rosa Schal zu häkeln. Doch unter seiner weichen Schale steckte immer noch ein rauer Kern. In seinem Inneren aalte sich ein kleiner Schläger, der nur herauswollte. „Tiefenpsychologie durch Tiefschläge“, theoretisierte Hinni. Gut, dass er frisch gemolkene Schlagsahne dabei hatte, mit der er Enno jetzt übergoss. „Da bin ich aber beruhigt“, meinte Fokko. „Dafür gibt es keinen Grund“, herrschte ihn Hinni an. Langsam, aber sicher entglitt ihm die Situation. Die Stimmung schaukelte sich ins Friedfertige hoch. Das hatten sie an der Dormumersieler Diplomatenschule so nicht gelernt. Alles hätte fatal enden können. Dann jedoch schlug ein Geistesblitz bei Hinni ein: „Auf nach Stiekelkamperfehn zur Sportwoche! Die ist unsere einzige Hoffnung!“