das wetter: edgar und elvira (4) :
Das Dröhnen der Schritte wurde immer heftiger und lauter, bis Freifrau von Frey direkt hinter Edgar innehielt. Edgar spürte der Freifrau eisigen Atem beißend im Nacken, und er fühlte, wie ein Schauer der Angst das seidige Fell seiner geliebten weißen Stute Elvira überlief. Sein Herz krampfte sich zusammen. Er konnte einfach nicht zusehen, wie Elvira und vor allem er selbst sich so ängstigten. Schnell schloss er die Augen und verbarg sein Gesicht in Elviras duftender Mähne. Da durchschnitt Freifrau von Freys scheppernd-schrille Stimme die Stille: „Edgarrrrrrr!“, rief sie so schneidend, dass alle Stallfenster klirrend in abermillionen Stücke zerbarsten und wie ein Schneesturm messerscharfer Klingen auf Edgar und Elvira niederprasselten.