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Archiv-Artikel

das wetter: die stoppuhr

Die Säge kreischte auf, doch Erich Beierlein ließ die diamantbesetzten Zähne ungerührt den Arm durchtrennen. Eilig sah er auf die Stoppuhr: „3,7 Sekunden“, murmelte Beierlein. Erneut hatte er den Weltrekord knapp verfehlt. Den hielt immer noch der Kasache Ligor Utrinew. 3,5 Sekunden. Bei den „Open Stumpen 1999“ in Geldern. Zur Abkühlung hielt Beierlein jetzt den Armstumpf in einen Eimer Wasser. Die Hand lag bereits sicher auf Eis. Fürs Klinikum. Saubere Naht. Die Ärzte würden sich freuen. Aber erst später. Jetzt musste er einfach den Rekord brechen. Beierlein juckte es in den Fingern. Er wusste, heute konnte er es schaffen. Jedenfalls wenn er das kleine Problem mit der Stoppuhr löste.