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das wetter: die hochzeit (4)

Klaus fiel vor der Schwiegermutter auf die Knie und schaute mit tränenfeuchtem Blick zu ihr auf. „Lass uns ein“, flehte er, „der Regen fällt uns auf die Köpfe und die Bäuche, durchnässt unsere Kleidung und macht uns mit dem Schicksal hadern.“ Stumm traten die Schwiegermutter und der Schwiegervater zur Seite und gaben den Weg in das Innere des Hauses frei. Klaus sprang auf die Beine und schüttelte wild sein schwarzes Haar. „Ich danke dem Schicksal“, so rief er, „ich danke dem Schicksal, dass es mir zukünftige Schwiegereltern wie euch gegeben hat!“ Mit diesen Worten stürmte er in die Wohnstube, dicht gefolgt von Otto: „Nun zur Sache! Wo ist meine Braut!? Ich will sie jetzt ehren!“

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