das wetter: der professor (2)

Da stand nun der Professor mit seiner Leiche, deren Todesursache zu klären er nicht in der Lage war, und völlig ohne den Hauch einer Idee, wie er das lästige Ding loswerden könnte. Eine Zeit lang versuchte er sie zu ignorieren, aber das funktionierte nicht, denn er stand ja direkt vor der Leiche und starrte sie an. Dann entschloss er sich einfach, Leiche Leiche sein zu lassen, und sich einem wichtigeren Thema zuzuwenden. Er zermarterte sich sein kleines Gehirn darüber, womit er sich jetzt beschäftigen könnte. Er wollte etwas erforschen und bewirken, aber er kannte sich auf keinem Gebiet sonderlich gut aus – um genau zu sein, hatte er nicht die geringste Ahnung von irgendetwas. Denn er hatte ja, wie berichtet, seinen Titel bei den Kolua-Ua-Indianern gekauft. Schlappe drei Perlenketten hatte er für diesen Deal berappt, und er lachte sich noch immer schlapp über die Blödheit des Häuptlings. Dass der Häuptling seinerseits auf seiner Südseeinsel hockte und sich noch immer über die Blödheit des Professors schlapp lachte, konnte der Professor ja nun auch nicht wissen.