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Archiv-Artikel

das wetter: der nagelweltmeister

Atemlose Stille lag über dem Saal. Karl-Heinz Schürmann schwang den schweren Hammer über seinen Kopf. Dann ließ er ihn herabsausen, und das schallende „Tock“ mischte sich mit einem kollektiven Aufstöhnen im Publikum. In der ersten Reihe fiel eine junge Dame in Ohnmacht. Staunend bemerkten die Zuschauer, dass kaum Blut an Schürmanns Armen entlangfloss. Nur ein, zwei Tropfen fielen auf den Bühnenboden, wo sich schon eine kleine Lache aus den anderen Wunden gebildet hatte. Schürmann holte wieder aus und hieb dann auf den 458. Nagel, der krachend in seinem Schlüsselbein verschwand. Ein unbändiger Jubel brach sich freie Bahn. Karl-Heinz Schürmann war Nagelweltmeister. Ein großer Tag für den Nagelsport.