piwik no script img

das wetter: bach und vögelchen 4

Das Vögelchen legte seine kleine Denkerstirn in Falten und überlegte so angestrengt, dass seine Federn knallrot wurden. Das durfte doch wohl nicht wahr sein! Sein geliebter, reicher Bach hatte nichts Geborgtes für die Trauung. Dann, ganz plötzlich, kam dem Vögelchen die zündende Idee. „Ich werde dir etwas Geborgtes besorgen“, sagte es und flatterte aufgeregt mit den Flügeln. „Warte hier auf mich, ich bin bald wieder zurück.“ Das Vögelchen verzog den Schnabel zu einem Schmunzeln und flog durch den herrlich duftenden Wald, bis es endlich ein gigantisches Rauschen hörte. Es landete und flötete in höchsten Tönen: „Lieber alter Wasserfall, bitte hilf mir! Du bist meine letzte Hoffnung ...?

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen