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Archiv-Artikel

das war die woche, die war (nr. 24)

Zitat der Woche

„Hertha ist für mich wirklich eine Top-Adresse.“ (Yildiray Bastürk, türkischer Nationalspieler, leidet unter Realitätsverlust)

Weiteres Zitat

„Die Müller-Partei steht für Spaß und Genuss.“ (Jürgen Klinsmann, taufrischer Werbeträger, leidet unter Geschmacksverlust)

Spione der Woche

Bernd Stange und Eduard Geyer sollen für die Staatssicherheit gearbeitet haben, stellt eine Dissertation zum Stasi-Einfluss auf den DDR-Fußball fest. Stange, aktuell irakischer Nationaltrainer, hat demnach bei der WM 1986 in Mexiko Journalisten aus der damaligen BRD ausgeforscht und gezielt westdeutsche Printmedien ausgewertet, um mögliche Abwerbeversuche zu ermitteln. Geyer wurde angeblich gar „aus voller Überzeugung“ als IM geführt und hatte über alle Spieler schriftliche Berichte an den Geheimdienst zu liefern. Dabei habe Geyer das Privatleben der Spieler ausgespitzelt und auch „diffamierende Angaben“ über deren Umgang mit dem weiblichen Geschlecht gemacht.

Buchempfehlung der Woche

Die britische Physiotherapie-Gesellschaft ein EM-Überlebenshandbuch herausgegeben. Physiotherapeutin Sammy Margo behauptet, doppelt so viele ihrer Patienten verletzten sich durch unbequeme Sitzpositionen als beim Sport. „Schmerzen im unteren Rückenbereich, Muskelverstauchungen und Überbelastung“ führten zu Risiken, die vor allem dann auftauchen, wenn der Couchpotato nach langem Stillsitzen zum Torjubel aufspringt. Margo empfiehlt daher unter anderem, sich bereits dann vorsichtig vom Sofa zu erheben, wenn ein Tor nur vorauszusehen ist: „Dann können Sie schon im Stehen auf und ab hüpfen.“ Für deutsche Fans ist die Verletzungsgefahr mithin marginal.

„kicker“-Literaturpreis

„Das lasse ich an mir abtropfen.“ (Angeblicher Kommentars Rudi Völlers, glaubt man Bild, zu holländischen Aufklebern mit dem Antlitz des DFB-Teamchefs, die in Pinkelbecken zu kleben sind.)