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das kommt

Antilopen Gang

„Abbruch Abbruch“ heißt das neue Album der Antilopen Gang, es erschien im Januar. Die drei Mitglieder der Gang – die Rapper Koljah, Panik Panzer und Danger Dan – be­haupten, es sei das beste Album des neuen Jahrzehnts, komme da, was wolle. Und weil die drei Herren sehr glaubwürdig sind – im taz-­Interview sprachen sie sich jüngst gegen das Kiffen (macht blöd) und das Landleben (macht auch blöd) aus –, wird das schon stimmen. Da sollte man die Gang auf ihrer Tour nicht verpassen. Das alte Stammklientel der Band sei allerdings gewarnt: „Unsere Fans sind nicht mehr die Zecken von früher / unsere Fans sind SPD- und Grünenwähler“, singt das Trio in „Der Ruf ist ruiniert“ – aber da gibt’s doch Schlimmeres in diesen Zeiten, nicht?

22. 2. Wolfsburg, 24. 2. Jena, 25. 2. Hannover, 28. 2. Hamburg, 29. 2. Berlin, wird fortgesetzt

„Verhaftung in Granada“

Als Doğan Akhanlı, in Köln lebender Schriftsteller, 2010 in der Türkei verhaftet wurde, traten Freund:innen aus der Kölner und Berliner Kulturszene für seine Freilassung ein. Als er 2017 in Spanien verhaftet wurde, weil die Türkei ihn über Interpol suchen ließ, war die Unterstützung riesig. Über seine Erfahrungen schrieb er ein Buch, „Verhaftung in Granada. Oder treibt die Türkei in eine Diktatur?“, das der Regisseur Nuran David Calis, bei dem Akhanlı auch schon auf der Bühne mitgearbeitet hat, zum Anlass einer Inszenierung im Kölner Staatsschauspiel nimmt. Ausgehend vom Mikrokosmos eines Schriftstellers mit deutschem Pass will er einen Blick werfen auf den Makrokosmos des sich im Wandel befindlichen türkischen Staats.

28. 2., Köln

Katharina Sieverding

Katharina Sieverding gehört zu den berühmtesten deutschen Fotokünstlerinnen – bekannt wurde sie etwa mit den Selbstporträts „Die Sonne um Mitternacht schauen III/196“, in denen sie sich mit goldener Pharao-Totenmaske inszenierte. Eine Vorliebe hat sie für das Großformat, das käme auch von den „kinematografischen Erfahrungen, die jede/jeder hat. Für mich ist das ein Bildraum, in den man sich bewegen kann“, wie sie einmal der taz erzählte. Nun zeigt die DZ Bank Kunstsammlung in Frankfurt am Main Sieverdings Werke in der Schau: „Unwiderstehliche historische Strömung“.

Bis 6. 6., Frankfurt am Main

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