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das kommt

Detailfreudiger Tanz

Seit 25 Jahren gibt es die Berliner Gruppe laborgras bereits, und das Kollektiv ist kein bisschen müde. Im Gegenteil, zwischen den Jahren bringt es die Solo-Tanz-Performance „in the land of small details“ auf die Bühne. Als Tänzerin wird Renate Graziadei im Berliner radialsystem zu sehen sein, in verschiedenen Transformationen, wie es heißt. In dem Stück wolle man all dem, was gegenwärtig so „laut, groß und überwältigend“ erscheine, etwas entgegensetzen. Vielleicht ja leisere, differenzierte Ansätze.

29./30./31. Dezember, Berlin

Pop & Jazz an Neujahr

Am 1. Januar kann man sich vor Klassikern wie Beethoven, Händel und Co. kaum retten – wie aber soll der verkaterte Pop-Fan in die neue Dekade starten? Nun, in Berlin wäre die Volksbühne eine gute Adresse – dort treten Jungstötter und Stella Sommer auf. In der Kölner Philharmonie geht es dagegen mit dem Konzert des Kubaners Roberto Fonseca etwas latin-jazziger zu. Hamburger:innen können ihren Rausch ausschlafen und tags drauf in der Laeiszhalle ein Konzert von De Phazz bestaunen.

1./2. Januar, Berlin, Köln, Hamburg

Jeanne d’Arc

Der Prozess der Jeanne d’Arc in Kombination mit Chansons? Das funktioniert in Bruno Dumonts Verfilmung des Schicksals der jugendlichen Gotteskämpferin tatsächlich. Eine völlig unironisch glaubensfeste Jeanne (Lise Leplat Prudhomme) trifft auf satirisch zur Kenntlichkeit überzeichnete Kirchenmänner, die wenig Verständnis für die „Ketzerin“ haben. In dieser tragikomischen Konstellation erweist sich die Story aus dem 15. Jahrhundert als anschlussfähig an die Gegenwart.

Ab 2. Januar im Kino

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