das kommt:
Hellas München
Geschichten von MünchnerInnen aus Griechenland erzählen die Kammerspiele in München. Mit gutem Grund, denn in keiner anderen Stadt Deutschlands wohnen so viele GriechInnen wie dort. Die ersten kamen in den 1960ern als „Gastarbeiter“ oder auf der Flucht vor der Militärdiktatur, zuletzt brachten die Folgen der Wirtschaftskrise zahlreiche junge GriechInnen nach München. Sie zählen zur Generation der „Working Poor“ – qualifizierte Frauen und Männer, die sich mit mies bezahlten Jobs durchschlagen müssen. Das Regieteam Anestis Azas/Prodomos Tsinikoris entwirft ein Bild der münchnerisch-griechischen Geschichte.
Kammerspiele München, 17. 3.
Keith Haring. The Alphabet
Die Albertina widmet Keith Haring (1958–1990), der 2018 sechzig Jahre alt geworden wäre, eine umfassende Ausstellung. Sie beleuchtet das Werk des amerikanischen Pop-Art-Künstlers sowohl aus kunsthistorischer als auch aus formaler Sicht. Der Schwerpunkt liegt auf Harings einzigartiger Zeichensprache, die sich als künstlerisches Alphabet wie ein roter Faden durch sein Schaffen zieht. Seine U-Bahn-Bilder, Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen sind Botschafter für soziale Gerechtigkeit.
Bis 24. 6. Albertina Wien
No Age
Als „Dreampunk“ wurde der Sound des Duos No Age aus Los Angeles bezeichnet. Passt, denn was Dean Spunt und Randy Randall zu zweit mit weit aufgerissenen Gitarrenverstärkern, Feedback-Loops und zackigen Drums an Lärm veranstalten, bringt die Welt des Pop nicht nur ein kleines bisschen aus den Fugen, sondern wummert auch ordentlich nach. Auf der Bühne entfesseln die beiden mit wenig Equipment und fiesen kleinen Effektgeräten einen Orkan. Getöse ist das eine, das andere: Ihr neues Album „Snares like a Haircut“ hat einige richtige Hits, man wird zwar gehörlos, pfeift aber trotzdem mit.
21. 3. Hafenklang , Hamburg ; 22. 3. Urban Spree , Berlin ; 23. 3. Privatclub Ehrenfeld , Köln
Zwei Herren im Anzug
Pünktlich zum 100. Geburtstag des Freistaats Bayern bringt Josef Bierbichler seinen Film „Zwei Herren im Anzug“ nach Motiven seines Romans „Mittelreich“ ins Kino. Ein bayerisches Familienepos steht zu erwarten, unter anderem mit Bierbichler höchstselbst, Martina Gedeck, Thomas Ostermeier und Sophie Stockingener. In einem Traditionsgasthaus am See lässt man im Jahr 1984 das 20. Jahrhundert mit Erstem und Zweitem Weltkrieg, Kaltem Krieg und Studentenbewegung noch einmal Revue passieren. Dazu Musik von Kofelgschroa. 70 Jahre Bayern in 140 Minuten.
Ab 22. 3. im Kino
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
