piwik no script img

das kommt

Calypso-Günther

Die Adventszeit biegt auf die Zielgerade ein. Nie wieder Weihnachten! Aber heute kann man sich nochmal richtig zuballern mit Glühwein und Kekse mümmeln, bis der Blutzuckerspiegel überschwappt. Am feierlichsten ist es traditionell in der Münchner Schallplattenladen-Institution Optimal, wo Calypso-Günther Platten auflegt, dass man wirklich sofort flennen muss. Nichts wie hin da, auf Facebook hat erst einer seine Teilnahme zugesagt.

23. 12. Optimal Recordstore München

The Killing of a Sacred Deer

Ein seltsamer Junge, dieser Martin (Barry Keoghan). Platzt ohne Vorwarnung in das Leben der Familie des Ärztepaars Steven (Colin Farrell) und Anna (Nicole Kidman). Ist auf ernsthafte Weise zugewandt, zugleich aufdringlich. Und er hat etwas vor mit diesen Leuten. Der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos hat mit „The Killing of a Sacred Deer“ eine Tragödie nach antikem Vorbild geschaffen. Mit starken Darstellern, die sich in ihr eigenes Schicksal ziemlich ausweglos, darin aber auch wieder auf fast komische Weise verstricken. Den Soundtrack hat Lanthimos von Bach bis Ligeti quer durch die Musikgeschichte durchaus stimmig zusammengestellt.

Ab 28. Dezember im Kino

Der Theatermacher

1985 hat der Schriftsteller Thomas Bernhard in der Komödie „Der Theatermacher“ allen Kunsttyrannen und Theaterbesessenen ein Denkmal gesetzt. In einem Dorf will ein Staatsschauspieler „Das Rad der Geschichte“ aufführen, seine Familie ist das Ensemble, aber niemand genügt seinen Ansprüchen. Das Theater liebt solche Geschichten über die eigenen Obsessionen, Marotten, Schwächen und schlechten Manieren. Zum Jahresende will der Dortmunder Schauspiel-Intendant Kay Voges, der selbst gerne die ganz großen Würfe probt, dem Publikum diesen Spaß gönnen.

30. 12., Theater Dortmund

Madame d’Ora – machen Sie mich schön!

Wer sich von Madame d‘Ora (1881–1963) porträtieren lässt, verleiht seiner Person einen Hauch französischer Eleganz. Von 1910 bis in die 1950er Jahre ist Madame d’Ora die Porträtistin der Wiener und Pariser Gesellschaft und der Künstlerboheme. Dazu Modefotografin, die in den Lifestyle-Magazinen glänzt, und sie fotografiert schließlich auch Sozialreportagen. Die umfassende Retro­spektive mit rund 250 Exponaten nimmt eine Neubewertung ihres Werkes vor. Die Ausstellung versammelt Arbeiten aus dem Nachlass der Fotografin im Museum für Kunst und Gewerbe, Modeobjekte von internationalen Leihgebern und zeitgenössische Zeitschriften.

Bis 18. 3. 2018, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen