: das gibt zu denken
URSULA VON DER LEYEN, 48, siebenfache Mutter und CDU-Familienministerin, hat mit der Einführung des Elterngeldes zum 1. Januar 2007 manche werdende Mutter in die Zwickmühle gebracht: Schwangere berufstätige Frauen könnten versuchen, die Geburt ihres Kindes mit dubiosen Hilfsmitteln über den Stichtag hinauszuzögern, da sie von der neuen einkommensabhängigen Regelung profitieren würden.
ALG-II-Empfängerinnen hingegen schneiden besser ab, wenn ihr Kind vor dem 1. Januar zur Welt kommt. Die Diskussion über fahrlässig verzögerte oder verfrühte Geburten hält Prof. Vetter von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe für Panikmache: „Das ist alles Unsinn“, sagte er der taz. Nur wenn „Kaiserschnitte oder frühe Einleitungen“ absehbar seien, „wäre eine Verzögerung der Geburt um höchstens ein paar Tage möglich. Ansonsten gelingt das nicht.“