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Thomas Tuchel, denkend Foto: Schrader/dpa

„Wenn du in New York über die Straße gehst, dann gehst du anders, als wenn du hier in Bogenhausen über die Straße gehst. Weil wenn du halt ohne Gucken gehst, dann wirst du halt überfahren“, weiß Thomas Tuchel. „Ist der gleiche Vorgang, du musst über die Straße gehen. Ich kann versuchen, den zu überlupfen, wenn hinter mir die ganze Mannschaft steht, ist ja okay, aber das ist eine Anpassung an das, was nötig ist.“

Thomas Tuchel ist Noch-Bayern-München-Trainer, auch wenn die Saisonziele in Gefahr geraten. Tuchels Vorgänger Julian Nagelsmann war mit dieser Begründung geschasst worden. Nun sind zwei der drei Saisonziele, Champions League und DFB-Pokal, schon perdu. Und am Samstag verlor sein Team 1:3 gegen Leipzig.

Interessanterweise sagt Tuchel: „Wenn wir diese Titel jetzt alle verspielen und ich stehe an der Seiten­linie, bin ich verantwortlich. Ich nehme das dann auch sportlich mit auf meine Kappe, das ist ganz klar.“ Klar, nur der Plural ist unklar, welche „diese Titel“ meint er? Schließlich ist nur der nationale Meistertitel ja noch drin. Aber, weiß Tuchel: „Wir werden keine Ausreden suchen, und dann machen wir es nächste Saison deutlich besser.“ Nämlich: „Wir müssen gemeinschaftlich, klarer, fehlerfreier und bewusster Fußball spielen. In allem, was dazu gehört.“ Darum geht’s: „Es geht darum, dass wir verstehen, dass die kleinen Dinge zählen. Dass wir das, was wir im Training machen, auf dem Platz machen müssen.“ Sonst: „Wenn wir aufhören, nach unseren Prinzipien zu spielen, dann wird es ein Würfelspiel. Deshalb bin ich enttäuscht, weil wir das so viel besser können.“ (mak)

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