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buchstabenkrieg

Make- oder Mazedonien?

Beide Schreibweisen konkurrieren. Makedonien gilt als die korrektere und gebräuchlichere Form. Sie geht direkt auf die griechische Originalform „Makedonia“ zurück, wogegen Mazedonien auf dem Umweg über die lateinische Variante „Macedonia“ in das Deutsche gekommen ist.

Bis heute dominieren in vielen Ländern mit lateinischer Bildungstradition Formen mit palatalisierten (erweichten) ts-, tsch- oder ß-Lauten: so auf Englisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch: „Macedonia“. In den orthodoxen Ländern dominieren dagegen Formen mit „k“, was mit dem griechisch-byzantinischen Kultureinfluss zusammenhängt.

Die neuere deutsche Tendenz zum „k“ ist offensichtlich durch die politische Emanzipation Makedoniens und der slawisch sprechenden Makedonier bedingt, die ihr Land als „Makedonija“ bezeichnen. KLAUS BUCHENAU

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