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brief des tages

Rüstungsindustrie boomt

„Waffenfirmen im Visier des Staates“,

taz vom 16. 7. 25

Wenn ich einem Terroristen, der drei oder vier Menschen ermordet hat, Waffen verkauft hätte, würde man mich sicher einige Jahre lang einsperren.

Wenn aber Firmen in der Schweiz die Länder beliefert, die Israel mit Waffen beliefern für Kriege, die gegen das Völkerrecht verstoßen und Zehntausende Menschen das Leben gekostet haben, passiert nichts. Es wird sogar empfohlen, Aktien dieser Firmen zu kaufen – Aktien von Rheinmetall, Elbit, Leonardo, BEA Systems, Lockheed Martin, Raytheon, Boeing, Northrop Grumman, General Dynamics, Dassault Aviation, Saab AB usw.

Schweizer Banken, Versicherungen, die Schweizer Nationalbank und Pensionskassen investieren profitbewusst auch in Rüstungskonzerne, die Israel mit Waffen beliefern. Sie investieren sogar in Konzerne, die Atombomben produzieren. Die Kunden der Schweizer Rüstungsindustrie – die USA, Deutschland, Italien, Frankreich und weitere Staaten – sind im Gazakrieg Kriegsparteien. Ohne die Waffen dieser Länder hätte Israel im Gazastreifen, in Syrien, im Libanon, im Iran und im ­Jemen nicht einen Tag lang Krieg führen können. Heinrich Frei, Zürich, Schweiz

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