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brief des tages

Kriegsfuror führt zu nichts

Trump schimpft, Putin bombt“, taz vom 24. 4. 25

Seit wann gilt, dass man einen Krieg verlieren und sich dann wie ein Sieger mit Maximalforderungen aufführen kann?

Die Ukraine kann sich gegen den übermächtigen Gegner Russland nicht verteidigen und diesen Krieg nicht gewinnen. Insofern muss sie bereit sein, Gebiete abzutreten, um nicht völlig zerstört zu werden und völlig im Chaos zu versinken.

Die Ukraine hat heldenhaft gekämpft, aber nun ist der Kampf verloren, und es wäre klug, dies endlich einzugestehen, damit das große Töten und Morden ein Ende hat! Ein verlorener Krieg ist nun mal mit Verlusten verbunden, aber im Interesse des Friedens, bevor eine wahnsinnig gewordene, fanatische Regierung bis zum „Endsieg“ weitermacht, sollten Gebietsabtretungen an Russland kein Tabu sein, sondern ein realistischer Weg zum dringend benötigten Frieden! Was ist schlimmer? Etwas Land abzugeben oder weiter viele Tausend Menschen in den Tod zu treiben? Wer will das noch verantworten? Wer möchte jetzt noch an der Front verheizt werden? Die Vernunft sagt: Der Frieden ist das höchste Gut, alles andere wird sich ­finden. Renate Beisenherz-Galas

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