brief des tages:
Gesundheitsgipfel? Ja!
„Bündnis will Gipfel im Kanzleramt: Zukunft des Gesundheitswesens. Pflegebedürftige werden mehr, Fachkräfte immer weniger. Ein breites Bündnis aus Verbänden der Gesundheitsberufe drängt auf ein Treffen im Kanzleramt“, taz vom 20. 9. 24
Das „breite Bündnis aus Verbänden der Gesundheitsberufe“, dessen Forderungen hier genannt werden, ist in Wirklichkeit gar nicht so breit. Und seine Forderungen sind im Wesentlichen seit Jahrzehnten bekannt. Ich selbst kenne diese Forderungen zum Beispiel schon lange durch häufige Äußerungen des auch in dem vorliegenden Artikel erwähnten Präsidenten der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt.
Ein wirklicher „Gipfel der Gesundheitsberufe“ müsste aber natürlich auch das Öffentliche Gesundheitswesen einschließen, das in Deutschland im Jahre 1933 verboten wurde, hauptsächlich aus politischen Gründen. Seine Wiederauferstehung wurde fälschlich vorgegaukelt durch Grade wie „Fachärztin oder Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen“.
Ein wirkliches, von den Organen der Ärzte unabhängiges öffentliches Gesundheitssystem würde der Gesundheit in Deutschland gewaltig nützen. Klaus Krickeberg, Bielefeld
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