piwik no script img

brief des tages

Pseudogremien

So viele Wohnungslose wie noch nie“, taz vom 30. 7. 24

Viele Medien berichten zwar immer wieder über diese Entwicklung, wenn das Statistische Bundesamt oder das nordrhein-westfälische Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ihre Statistiken veröffentlichen, ohne aber tiefgreifender darauf einzugehen, was den öffentlichen Verwaltungen und politischen Gremien bekannt ist und was man aus den vorliegenden Erkenntnissen gemacht hat und wenn nichts, warum.

Keine Berichterstattung darüber, dass den Ratsfraktionen der Stadt Köln seit Anfang 2020 ein Streetwork-Abschlussbericht vorliegt, mit konkreten Bedarfen und Wünschen und Kritiken obdachloser Menschen, aus denen die Verwaltung der Stadt und die Kommunalpolitik bislang nichts gemacht haben. Sowohl auf Bundesebene, als auch im Land und auf kommunaler Ebene gibt es Bemühungen Betroffene, Obdach- und Wohnungslose, als Ex­per­t*in­nen an Debatten und Entscheidungsfindungen in eigener Sache teilhaben zu lassen. Das ist sehr gut. Allerdings muss diese Teilhabe in den politischen Gremien erfolgen, die die Entscheidungen treffen, und nicht ausgelagert in irgendwelchen Pseudogremien. Jürgen Helten, Köln

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen