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brief des tages

Europawahl

„Existenziell für Europa“, taz vom 29. 5. 24

Die Analyse von Andreas Rüttenauer greift in einem wichtigen Punkt zu kurz. Schließlich verkaufen sich die etablierten Parteien nicht nur in Deutschland gehörig unter Wert und begehen auch einen taktischen Fehler, wenn sie ihre Kampagnen zur Europawahl vornehmlich nur unter nationalstaatlichen Gesichtspunkten führen und ansonsten derzeit auf ihren Wahlplakaten mit sehr inhaltslosen Slogans und Phrasen für sich werben, da man mit einer echten greifbaren Vision vor allem deutlich mehr jüngere Menschen für sich begeistern könnte, die bislang so gut wie gar nicht richtig in diesem Wahlkampf angesprochen werden.

Deshalb bedarf es hier in jedem Fall deutlich mehr Kreativität bei den Programmen, wobei es zum Beispiel ein guter Anfang wäre, das Brüsseler Budget für das Erasmus-Austauschprogramm für Studierende zu verdoppeln, anstatt ständig nur über höhere Militärausgaben nachzudenken, oder eine Renaissance für das Interrail-Bahnticket in die Wege zu leiten, das schon vor vielen Jahrzehnten die Idee eines vereinten Kontinents maßgeblich vorangebracht hat!

Rasmus Ph. Helt, Hamburg

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