brief des tages:
Ökologischer und ökonomischer Gewinn
„Das Problem ist immer das Geld“
taz vom 26. 1. 24
In dem Artikel wird ein wichtiger Aspekt des Klimaschutzes in Gemeinden vergessen. Die meisten Gemeinden sind auch Waldbesitzerinnen. Bisher werden viele Kommunalwälder als Monokultur-Holzäcker bewirtschaftet und die Bäume schon im „jugendlichen“ Alter von 100 bis 150 Jahren geerntet. Nötig wäre eine Waldwende hin zu Dauerwäldern mit gemischten, stufig aufgebauten und ausgereiften Baumbeständen, wo dann die wertvollsten alten Stämme geerntet werden. Je älter ein Wald, desto größer die Kohlenstoffspeicherung in seinem Holzvorrat. Und der Speichereffekt wäre noch größer, wenn jede Kommune 5 bis 10 Prozent ihrer Waldfläche ganz aus der Holznutzung nähme. Dies wäre nicht nur ein Gewinn für den Klimaschutz, sondern auch ein ökologischer (Arten- und Biotopschutz) sowie ein ökonomischer Gewinn, denn viele Beispiele haben schon gezeigt, dass ein Dauerwald einen höheren Ertrag abwirft als die konventionelle Holzwirtschaft. So kann eine Gemeinde mit Klimaschutz in ihrem Wald langfristig sogar noch höhere Einkünfte erzielen!
Wolfgang Ehmke, Taunusstein
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