brief des tages:
Fluch und Segen
„Umbauen statt schrumpfen“, taz vom 20. 2. 23
Die Diskussion bewegt sich meist im Rahmen technischer Problemlösungen. Was nicht hinterfragt wird, ist, nach welchen Grundsätzen unser Wirtschaftsleben funktioniert. Darin findet ein Wettbewerb um Gewinnerzielung statt, und dem wird dann alles untergeordnet. Der Ressourcenverbrauch bezüglich dessen, was unsere Erde zur Verfügung stellt, unsere Arbeitskraft und sogar unsere Bedürfnisse werden dafür dahingehend manipuliert, dass sie immer größere Mengen an Waren und Daten verursachen. Was dabei am meisten wächst, sind Müll und eine Datenflut. Was brauchen wir wirklich, um ein glückliches Leben zu führen? Diese Frage sollte im Mittelpunkt der Diskussion stehen. Nur dann kommen wir weg von einer Wirtschaftsweise, die allein dem Machtkampf dient und dabei die Lebensgrundlage genauso wie das soziale Gefüge zerstört. Auch neue Technik kann ein Fluch sein, wenn sie Partikularinteressen dient, während sie ein Segen sein kann, wenn sie zum Wohl aller eingesetzt wird. Genau dies sollten wir zu unterscheiden lernen und uns nicht durch Werbung einlullen lassen. Walter Weber, Wilhelmsfeld
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