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brief des tages

Der „grüne“ Krieg …

„Panzer-Diskussion geht weiter“,

taz vom 9. 1. 23

Ich bin erschrocken darüber, dass führende Politiker Deutschlands die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine fordern. Schützenpanzer werden nun schon geliefert, von der früheren Ablehnung des Exports von Kriegsmaterialien in Kriegsgebiete ist bei den Verantwortlichen in Deutschland kaum mehr die Rede. Deutschland ist bezogen auf die Ukraine längst Kriegspartei. Ich bin sehr überrascht, dass selbst die Grünen die Werte, für die die Partei einmal gegründet wurde, über den Haufen werfen. Einige der verstorbenen Parteigründer würden sich vermutlich im Grabe umdrehen, wenn er oder sie erfahren würde, was führende Grüne heutzutage vertreten oder mittragen: Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken, Anlieferung von durch umweltschädigendes Fracking gewonnenem Gas aus den USA … Hier in Bremen fordert eine „grüne“ Umweltsenatorin, dass an der Weser in der Neustadt 136 mächtige Bäume völlig unnötigerweise gefällt werden sollen. Es ist nicht mehr viel übrig geblieben von dem, wofür die Grünen einst angetreten waren. Das ist sehr bedauerlich.

Joachim Fischer, Bremen

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