brief des tages:
Verfehlung der Klimaziele ist kein Kavaliersdelikt
„Die Routine des Rechtsstaats“, taz vom 8. 11. 22
Aktuell sieht es so aus, dass das 1,5 Grad Ziel beim Ausstoß von CO2bei Weitem nicht erreicht wird, wenn es bei den bisherigen Maßnahmen bleibt. Der Grund: Führende Politiker, Lobbyorganisationen, ganze Wirtschaftszweige und mächtige Medien haben sich an der fossilen Energieproduktion und am automobilen Verkehr festgeklebt. Das hat schwerwiegende Folgen.
Schon in wenigen Jahrzehnten wird der Lebensraum von Milliarden Menschen überschwemmt und verwüstet sein – kein Durchkommen mehr für Rettungsfahrzeuge. Wie weit dürfen die Klimaschutz-Blockierer noch gehen? Werden sie sich weiter radikalisieren? Die drohende Zerstörung der Lebensgrundlagen stellt für die Klimachaoten offensichtlich keine Abschreckung dar. Braucht es schärfere Strafen und Repressionen gegen die „Erderwärmungsaktivisten“ der „Vorletzten Generation“? Es muss jedenfalls klare Signale geben, dass die Verfehlung der Klimaziele kein Kavaliersdelikt ist. Profitstreben darf kein Freibrief für das Abschmelzen der Polkappen sein.
Rudolf Müller, Münster
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen