piwik no script img

brief des tages

Eine mögliche Zukunft

„Die entspannende Wirkung von Geld“, taz vom 11. 9. 22

Kann Herr Koch erklären, wie er gesellschaftliche Kosten definiert? Das Grundeinkommen ist eine Transferleistung, die durch Steuern finanziert wird und dann an jeden berechtigten Bürger ausgezahlt wird. Das Geld verschwindet nicht, und es wird auch nicht ausgegeben, sondern das Geld wird nur von bezahlenden Bürgern zu allen Bürgern transferiert. Ich versuche die Frage der gesellschaftlichen Kosten des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) an einem Beispiel aus der Familie zu erklären. Bei der Musterfamilie verdient der Mann ein monatliches Einkommen von 2.000 Euro, seine Frau 1.000 Euro, die Tochter 500 Euro und der Sohn 500 Euro. Die Musterfamilie entscheidet, ein Grundeinkommen für Alle von 1.000 Euro einzuführen. Deshalb müssen alle Familienmitglieder ihr gesamtes Einkommen in das BGE- Projekt einzahlen und erhalten jeweils 1.000 Euro Grundeinkommen aus dem Projekt. Die gesellschaftlichen Kosten oder in diesem Beispiel die Familienkosten für das BGE Projekt sind null Euro. Das Geld in der Familie wird nur umverteilt und nicht ausgegeben.

Reinhard Huß, Leeds (U. K.)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen