brief des tages:
Corona-Impfungen in
Süd- und Westafrika
„Impfen in Afrika: Im Promillebereich“,
taz vom 22. 3. 21
Der Artikel von Lutz van Dijk spricht davon, dass Südafrika „jetzt den eigenen Planungen hinterherhinkt“. Die Zahl der Impfungen liege daher „im Promillebereich“. Eine der Erklärungen dafür können die Leser:innen nachlesen im daz gehörigen Kasten: „EU will nicht teilen.“ Auch das reiche Deutschland hinkt bei den Impfplanungen hinterher. Laut taz werden in Westafrika die „Reichen und Mächtigen zuerst geimpft“. Natürlich denkt der Leser zuerst: „Typisch für Afrika!“ Im Artikel wird ein bisschen erklärt, dass das durchaus ganz plausible Gründe hat: Aus den Erfahrungen der Menschen aus anderen Gesundheitsmaßnahmen hat sich eine gewisse Skepsis gegenüber Impfungen entwickelt, die nicht ignoriert werden darf. Dabei kommt es sicher auch darauf an, wie viel Prozent von den Privilegierten, vor allem aber, wann das medizinische Personal und andere relevante Berufsgruppen geimpft werden können.Denk ich an Deutschland mit seinen Corona-Leugner:innen und Impfgegner:innen, dann verbietet sich in jedem Fall jegliche Besserwisserei gegenüber afrikanischen Ländern. Hilmar Froelich, Oldenburg
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen