brief des tages:
Die Bundeswehr im Irak?
betr.: Anzeigen der Bundeswehr in der taz
Auch ich gehöre zu den Leuten, die von der (Frauen-)Friedensbewegung geprägt wurden und die durchaus einen Erfolg in der konsequenten Haltung (Abbau von atomaren Waffen in Europa) sieht.
Ich habe mit großem Interesse die Pro-und-Kontra-Diskussion zwischen GenossInnen der taz gelesen. Aus dem Herzen gesprochen haben mir die „Geht gar nicht!“- Kommentare. Gefreut habe ich mich auch über den Soldaten, der taz liest, teile aber nicht seine Utopie von der Armee, die Gewalt verabscheut. Ich bin enttäuscht von den Befürwortern, die meinen, der Bundeswehr eins ausgewischt zu haben. Wenn die taz eine Bundeswehranzeige schaltet, unterstützt sie die Akzeptanz der Bundeswehr in unserer Gesellschaft und den Glauben an deren Notwendigkeit.
Mir scheint der Vorschlag des Genossen Rollie Jäger aus Krefeld am pragmatischsten: Wenn denn aus finanziellen Gründen die Anzeige sein muss, dann gleich daneben ein saftiger Artikel, der die vorgeschobenen Gründe für Waffeneinsätze (wie im Irak oder Afghanistan oder Aktuelleres) beleuchtet. Oder auch gerne einen Witz. Damit wäre die Abgrenzung deutlich. Conni Wild, Strausberg
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