piwik no script img

brief des tages

Mainstreambündnis?

„Greta Thunbergs unbequeme Wahrheit“, taz vom 13./14. 7. 19

Ich zünde jeden zweiten Freitagabend in der Kirche eine Kerze an – in der Hoffnung, dass Peter Unfried in seiner Samstags-Kolumne nicht nur tiefenphilosophisch analysiert, sondern etwas konkreter wird. Wie erreichen wir dieses „gesellschaftliche Mainstreambündnis“, in dem Ökonomie und Ökologie zu akzeptablen Kompromissen kommen?

Im Zweifel gilt auch für den heiligen Kretschmann das Primat der Ökonomie. Uwe Schneidewind vom „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie“ schreibt, dass Transformation technologisch, ökonomisch, institutionell und kulturell gedacht werden muss – und beschreibt damit eine Konfliktlinie. CDU und FDP hoffen auf Wundertechnologien. Die neuen Linken meinen, man müsse nur genügend finanzielle Anreize schaffen. Die alten Linken fordern, dass erst mal Strukturen und Gesetze geändert werden müssen. Die Idealisten arbeiten für einen Kulturwandel, auf dass die Mehrheit der Bevölkerung einen Quantensprung in umweltverträglicher Lebensweise unternimmt. Wie schmieden wir denn nun das „Mainstreambündnis“, das Transformation ganzheitlich denkt?

Thomas Damrau, Böblingen

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen