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brief des tages

„He tini nga whetu

e ngaro I te kapua iti“

„Anschlag auf Moscheen“,

taz vom 16./17.3.19

Der von Hass getriebene Massenmörder, der laut eigenen Angaben zeigen wollte, dass man nirgendwo in der Welt – selbst in „den entlegensten Ländern“ – sicher ist vor Menschen wie ihm, hat sich gewaltig geirrt. Die überaus mitfühlenden und entschlossenen Reaktionen der Neuseeländer (und der globalen Gemeinschaft) nach dem Terroranschlag zeigen vielmehr, dass es selbst am ruhigen Ende der westlichen Welt und an den entlegensten Orten keinen festen Platz für Hass und Hetze gibt.

Nach den tödlichen Angriffen machen nun die vielen ergreifenden Zeichen von Mitgefühl, Solidarität und Nächstenliebe dem Namen der Stadt – Christchurch – alle Ehre.

Ein beliebtes Sprichwort der Ureinwohner Neuseelands untermauert die Zuversicht, dass das Licht der Toleranz, der Menschlichkeit und das Licht der Liebe stärker sind als alle Dunkelheit:

„He tini nga whetu e ngaro I te kapua iti.“

Übersetzt: „Viele Sterne lassen sich nicht durch eine kleine dunkle Wolke verdecken.“

Jeffrey Myers, Frankfurt a. M.

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