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brief des tages

Nord Stream 2: Wer profitiert vom Scheitern?

„Auflagen für Nord Stream 2“,

taz vom 14. 2. 19Das Ziel der Trump’schen USA ist einfach: Die EU, vor allem Deutschland, muss bezüglich fossiler Energie von den USA abhängig werden, dann werden die deutschen Automobilkonzerne gemäß dem Trump’schen Diktat spuren. Katar, der weltweit größte Exporteur von Flüssigerdgas, wird seit 2018 von Saudi-Arabien und Kuwait, von den Vereinigten Arabischen Emiraten und von Ägypten auf vielfältige Weise bedrängt und blockiert. Bei diesen Manövern hat Trump seine Hand im Spiel.

Es profitiert aber auch die Ukraine, und sie hat auch ein gewisses Drohpotential. Zwar ist die Ukraine ein armes Land und somit auf die Einnahmen aus dem Transit angewiesen; doch könnte es der politischen Führung in den Sinn kommen, den Gas-Transit total zu stoppen oder durch eine stotternde, ungenügende Gasversorgung die EU gegen Russland zu mobilisieren. Es ist ohne Weiteres möglich, dass ein solches Manöver in Absprache mit Trump stattfindet. Deutschland fährt am besten, wenn es dafür sorgt, dass Nord Stream 2 ohne Verzug in Betrieb genommen wird. Jürg Walter Meyer, Leimen

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