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brief des tages

Die hehre Raketenmission:

Jagd nach Frieden

„Chinakracher auf dem Mond“, taz vom 5./6. 1. 19

Mit der Landung einer Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes hat China gezeigt, über welche technologischen Fähigkeiten es verfügt. Diese können durchaus auch militärisch genutzt werden. Im Weltall stationierte Raketen können den gesamten Globus erreichen, was nicht nur China weiß, sondern auch US-Präsident Trump, der unlängst ein militärisches Weltraumkommando („Space Command“) ins Leben gerufen hat. So wird das neue Wettrüsten fortgesetzt. Aber selbst ohne die Raumfahrt ist eine weltweite Aufrüstung, auch in Deutschland, zu erkennen. Der Antrieb dafür sind angesichts kleiner werdender Rohstoffvorräte vor allem Macht- und Wirtschaftsinteressen. Es ist ein alter, aber immer noch aktueller Hut, dass sich mit Waffen und Soldaten kein dauerhafter Frieden schaffen lässt.

Angesichts der aktuellen militärischen Entwicklung passt die Jahreslosung der christlichen Kirchen für 2019 besonders gut in diese Zeit: „Suche Frieden und jage ihm nach“ (Psalm 34, Vers 15). Der Halbsatz davor besagt, man solle vom Bösen ablassen und Gutes tun. Joachim Fischer, Bremen

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