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brief des tages

„Es ginge vieles besser, wenn man mehr ginge“

„Plan für sicheren Fußverkehr“, taz vom 12. 10. 18

Loben, was lobenswert ist: Das Umweltbundesamt möchte, dass die Menschen in den Städten mehr zu Fuß gehen. Dieses Vorhaben nützt nicht nur den Menschen, indem sie sich mehr bewegen, sondern auch der Umwelt, weil jeder nicht mit dem Auto gefahrene Meter Schadstoffe vermeidet, die sonst in die Luft geblasen werden. Innerorts flächendeckend Tempo 30, breitere Gehwege, weniger Parkplätze – davon kann man derzeit nur träumen. Immer noch gibt es weitaus mehr Parkplätze als Spielplätze und Garagen sind größer als so manches Kinderzimmer. Da läuft etwas gehörig schief.

Ich bete zu Gott, dass die Politik die „revolutionären Vorstellungen“ des Umweltbundesamts, wie dessen Präsidentin Maria Krautzberger sie genannt hat, möglichst schnell umsetzt und damit mehr Lebensqualität in den Städten schafft, auch wenn Autoindustrie und -fahrer sich damit schwertun werden. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den Schriftsteller Johann Gottfried Seume, der schon vor etwa 200 Jahren geschrieben hat: „Es ginge vieles besser, wenn man mehr ginge.“ Joachim Fischer, Bremen

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