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brief des tages

143 Menschen erschossen, darunter zwei Jugendliche

„Machtkampf unter Freunden“, „Israel kritisiert Merkels Irankurs“, taz vom 5. 10. 18

Gott sei Dank weist Susanne Knaul zumindest darauf hin, dass die israelische Siedlungspolitik ein Problem ist: für die Israelis, für Merkel und für Deutschland, für das Völkerrecht und letztendlich für eine friedliche Zukunft im Nahen Osten.

Leider im Gegensatz dazu schreibt Jannis Hagmann (nach Erwähnung von Sigmar Gabriels Kritik an der Siedlungspolitik und Benjamin Netanjahus Auslade-Aktion): „Jetzt wird die Bundesregierung zur Normalität zurückkehren.“ Wie kommt er dazu, so etwas zu sagen? Zunächst zeigt der Rest seines Artikels keine Rückkehr zur Normalität. Aber wichtiger noch hält damit Hagmann Deutschlands Schweigen und Ignorieren der verheerenden Siedlungspolitik Israels sowie das Vorgehen gegen unbewaffnete Palästinenser für gut: Allein am vergangenen Freitag erschossen israelische Streitkräfte laut New York Times 7 Palästinenser, darunter 2 Jungen im Alter von 12 und 14 Jahren (insgesamt 143 seit den neuen Protesten). Und Hagmann hält deutsches Schweigen über diese Themen für „normal“ für Deutschland. Hoffentlich ist das nicht der Fall. David Auerbach, Wangen im Allgäu

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