brief des tages:
Steigende Gefahr durch Reserveantibiotika
„Tierärzte sind nicht die Antibiotika-Buhmänner“,brief des tages, taz v. 14. 2. 18
Die steigenden Gefahren durch den Einsatz von Reserveantibiotika werden immer nur beklagt, aber nicht von jedem Arzt/Tierarzt anerkannt. Im September 2016 haben Organisationen einen offenen Brief an Christian Schmidt (CSU) geschrieben (www.aerzte-gegen-massentierhaltung.de). Darin wird erklärt, dass es eine Reduktion von circa 400 Tonnen Abgabemengen von Antibiotika an Tierärzte*innen in den vergangenen Jahren gegeben hat und überwiegend wesentlich wirksamere Antibiotika abgegeben wurden. So kann man mit 1 Tonne des Reserveantibiotikums Baytril 2 Millionen Mastschweine behandeln, mit 1 Tonne Tetrazyklin (normales Antibiotikum) nur 39.000 Schweine. Die Vergleiche nur mit Masseangaben sind irreführend, denn die Zahl der behandelten Tiere ist trotz der sinkenden Masse wegen der höheren Wirksamkeit gestiegen! Die Verwendung von Antibiotika und Reserveantibiotika ist nicht weniger geworden, die Wahrscheinlichkeit der Bildung von MRSA-Keimen ist gestiegen. Wolfgang Elsasser, Eicklingen
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