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brief des tages

Die Pappenheimer*innen der Sozialpädagogik

„Liebeserklärung: Die Studis der Alice-Salomon“, taz vom 17. 1. 18

Das Übermalen des Gedichts ist, im Unterschied zum ewigen Interpretieren, mal eine wünschenswerte Veränderung der Welt?

Also ehrlich!

Alice Salomon hat sich sowohl um die Frauenbewegung, als auch um die professionelle, öffentliche Soziale Arbeit sehr, sehr verdient gemacht. Ob sie sich nach Befragungen durch die Gestapo und der rettenden Flucht nach New York so sehr eine Sprach- und Gedankenpolizei gewünscht hätte?

Ich habe mit Sicherheit als Student der Sozialpädagogik in den 80er Jahren auch immer mal irgendwelchen Stuss geredet, aber ich kenne auch meine Pappenheimer*innen; es gibt in der Branche eine unübersehbare Häufung von Menschen, die nie, nie, nie fünfe gerade sein lassen können, irgendwie muss doch irgendwo noch eine Diskriminierung aufgedeckt werden können. Immer dann, wenn endlich das Gipfelkreuz des Absurden in Sicht kommt, ist es dann doch bloß eine Luftspiegelung, denn es geht immer noch höher hinaus.

Da hatte Alice Salomon andere Sorgen, das ist sicher. Guido Peters, Ascheffel

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