piwik no script img

Archiv-Artikel

bremer Kulturaugenblick

Das Licht geht aus, die Orgel geht an. Eine Frau dahinter. Alleine mit ihren traurigen Songs, ihren niedlichen Beats, ihrer klaren, unaufdringlichen Stimme. Sie singt Gedichte, die bei aller Deutlichkeit und Direktheit immer an der Schwelle zur Poesie verharren. Sie hat es nicht nötig, mit ironischen Augenzwinkern Oberflächlichkeit zu inszenieren. Ihre Musik ist einfacher Pop, ihre Themen nicht neu. Aber manches kann man gar nicht oft genug singen und sagen. Besonders dann nicht, wenn das so klug ist und so leicht und so eindrucksvoll gelingt wie Barbara Morgenstern im Jungen Theater, treu begleitet nur von sich selbst auf ihrer Vermona ET 6-1  Foto: Nikolai Wolff