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■ betr.: „Wo endet die Meinungs freiheit oder: Vom Boykott zur Barbarei“, taz vom 26.1.94

Elke Schmitters Hauptinteresse – und das scheint sie mit Frau Rutschky gemein zu haben – scheint die Darstellung von vermeintlichen Opfern und die objektiv wirkende Diffamierung von anderen zu sein.

Die Art und Weise, wie Frau Rutschky am Betreten des Saals gehindert wurde, fand ich persönlich nicht angemessen. Beschreibungen wie: „getreten und gewürgt“ und „sich nur durch laute Hilferufe ins ,normale‘ Publikum retten können“ entsprechen jedoch einfach nicht den Tatsachen.

Das von vornherein in Szene gesetzte (auf Publikumswirkung bedachte) Verhalten von Frau Rutschky und ihrer Begleiterin, Frau Walser, trug in diesem Fall viel zur Eskalation der Situation bei. Und genausowenig, wie es nötig ist, krampfhaft an Frau Rutschkys Tasche und Mantel zu ziehen, um sie am Betreten zu hindern, ist es notwendig, sich in den Haaren Umherstehender festzukrallen (wie es zum Beispiel Frau Walser tat, um sich Durchlaß zu verschaffen.

Die ganze Aktion gegen die Tagung von Wolff und Rutschky hat Elke Schmitter offensichtlich nicht gepaßt, und jetzt muß was besonders Böses her, um sie niederzumachen. Zu platt. Christiane Brückner, Berlin

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