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betr.: Maria Schell, "Bis wir uns wiedersehen"

Jung, hübsch, rank und schlank ist sie zwar anzuschauen, die Maria Schell aus dem Jahre 1952, ein Hang von Verzweiflung und Leid steht ihr aber schon damals ins Gesicht geschrieben. Das muß auch so sein, denn in der Rolle der Pamela ist sie totkrank. Natürlich ist es eine Insel im Comer See, auf der sie ihr Herz an den Spielcasinochef Paul Mayhöfer verliert, gespielt vom Filmliebling der fünfzigerer Jahre O.W. Fischer. Durch ein Mißverständnis aber werden die beiden getrennt. Als Mayhöfer vor der Polizei flüchten muß, weil in seinem Spielcasino betrügerische Manipulationen aufgedeckt wurden, kommt es zum unerwarteten Wiedersehen. Beide sind überwältigt, und er sagt ihr endlich, was sie ihm bedeutet. An der Schwelle des Todes beglückt sie die Hoffnung doch noch, mit dem geliebten Mann zusammensein zu können. Aber als Mayhöfer auf der Bahre aus dem Hotel getragen wird, weiß sie nicht was geschehen ist...

Der gebürtigte Wiener Gustav Ucicky, zu dessen besten Werken Kleists-Verfilmung Der zerbrochene Krug gehört, hat mit seiner Entdeckung Maria Schell voll aufs Gemüt gezielt.

„Bis wir uns wiedersehen“,

Südwest, 21.15 Uhr

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