berichtigung

Es ist gar nicht so leicht, jeden Tag einen Fehler auf zwei Seiten Kultur unterzubringen. Meist schmuggeln wir absichtlich so unauffällige Schnitzer in die Texte, dass nur wir selbst sie entdecken. Das hat den Vorteil, dass wir so den Lesern vorführen können, wie klug wir sind. Gestern ist aber irgendwas schief gelaufen. Der Schlussredakteur muss zu verträumt gewesen sein, jedenfalls haben wir den fest eingeplanten Fehler schlicht vergessen. Zu beanstanden gibt es nur die Redundanz aus der Rubrik „unterm strich“. Dort zitieren wir des Parsifal-Sängers Urteil („multimedial-infantiler Mist“) über Schlingensiefs Wagner-Inszenierung in Bayreuth gleich zweimal. Auch die Behauptung, beim Regisseur handele es sich um einen Rassisten, gab’s doppelt. Dabei war doch gerade das der infantile Mist.