berichtigung :
Wie bitte? „König von Deutschland“ von Rio Reiser soll ein „billiger Song“ voller „verdruckster Ich-Anmaßungen“ sein? Wie kann man ein so lustiges Lied, das zum ersten Mal in der Geschichte des deutschsprachigen Protestsongs die postmodernistische Forderung nach vielen verschiedenen Ebenen erfüllte, der ironisch war und der moralinsauren Linken mal endlich einen richtig schönen Tritt versetzte, derart falsch verstehen? Haben wir uns nicht alle damals einen König gewünscht, der die Lottozahlen eine Woche vorher sagt und Ronni in die Waden beißt? Die produzierende Redakteurin ist empört.