piwik no script img

■ beiseiteLiteraturförderung

Verschiedene Literaturvereinigungen, von der Akademie der Künste bis zu Wolff's Bücherei, haben einen offenen Brief verfaßt, der die LeserInnen dieser Stadt dazu auffordert, darauf zu bestehen, „daß die Parteien Ihrer Wahl die Förderung von Literatur wie die der verschiedenen Formen der Vermittlung ausdrücklich in ihr Programm hineinnehmen“. – „(...) Es sind die Künste und die Literatur, die es seit jeher vermögen, die ,Welt als Möglichkeit‘, als mögliche Variante von Realität zu begreifen. Seit Jahren sinkt jedoch der Stellenwert der Literatur in den Entscheidungen der verantwortlichen Politiker. Das Resultat ist, daß die Ausgaben für Literatur in dieser Stadt von 0,8% des Kulturetats im Jahre 1991 auf gerade noch 0,4% im Jahre 1995 gesunken sind. Die anhaltende und sich von Jahr zu Jahr verschärfende Unterfinanzierung der Einrichtungen hat deren Belastbarkeit längst überschritten und bereits zu drastischen Einschnitten im Programmbereich geführt. Jede weggekürzte Mark kürzt das jeweilige Programm unmittelbar und trifft Autorinnen und Autoren sowie deren Publikum gleichermaßen (...)“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen