■ beiseite: Gedenken offiziös
Das Berliner Abgeordnetenhaus hat am Donnerstag der Befreiung von Theresienstadt vor 50 Jahren gedacht. Parlamentspräsidentin Hanna-Renate Laurien hat die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen. Der nordböhmische Ort Theresienstadt war als jüdisches Getto während der NS-Zeit Durchgangsstation für Deportationen in die Vernichtungslager. Über 150.000 Menschen waren zwischen 1941 und 1945 dorthin verschleppt worden. Allein über 30.000 starben in der durch Festungsmauern abgeriegelten Stadt an Hunger, Kälte und Krankheiten. Bei der Gedenkveranstaltung stellten Musiker der Staatsoper Kompositionen vor, die im „Wartesaal des Todes“ entstanden waren. Am gleichen Abend stand in der Staatsoper ein öffentliches Gedenkkonzert auf dem Programm, unter anderem mit Szenen aus der Kinderoper „Brundibar“, die der Prager Komponist mit Waisenkindern in Theresienstadt einstudiert hatte, sowie Werken von Gideon Klein, Pavel Haas und Viktor Ullmann, die Opfer des Nazi-Terrors wurden.
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